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Hochschulakkreditierung

Der Begriff Akkreditierung geht auf das lateinische Verb accredere (Glauben schenken) zurück und bezeichnet die Anerkennung einer erfüllten Leistung von einer anerkannten Agentur. Ziel einer Hochschulakkreditierung ist es die Qualitätssicherung von Lehre und Studium, sowie die Verbesserung der Vergleichbarkeit von Studiengängen herzustellen. Zudem sind Akkreditierungen sehr hilfreich, um Studierenden oder auch Arbeitgebern eine Standortbestimmung über Studiengänge zu geben. Gerade bei den neuartigen Bachelor- bzw. Masterstudiengängen, die sich noch nicht ausreichend etabliert haben, kann dies sehr hilfreich sein. Seit gut 10 Jahren besteht in Deutschland ein Akkreditierungsrat, der gegründet wurde, um die Agenturen, die Studiengänge akkreditieren, zu kontrollieren. Bei einer mit Erfolg durchgeführten Akkreditierung werden die Studiengänge mit dem Qualitätssiegel des Akkreditierungsrates ausgezeichnet. Durch ein Akkreditierungsverfahren befassen sich Hochschulen meist mehr mit der Qualität des Studiengangs und nutzen ein mit Erfolg durchgeführtes Verfahren, um für die Qualität der Hochschule zu werben. Auffallend ist allerdings der hohe Kostenaufwand des Akkreditierungsverfahrens. So können bis zu 15 000 Euro für die Akkreditierung eines Studiengangs anfallen, was sich auch nachteilig auf die Hochschulausstattung auswirken kann, wenn eine Hochschule nicht ausreichende Finanzierungsmittel aufbringen kann.